Vermischtes

Kabarett und Comedy-Wettkampf endete mit Publikumspreise

Großes Satire Spezial

GDN - Großes Satire Spezial im Pantheon Theater in Bonn. In einer Kooperation
mit dem WDR wurde der deutsche Satirepreis „Prix Pantheon 2021“ vergeben.
Dotiert war er in 3 Kategorien mit zusammen 10.000 Euro. Es war das 27.Mal
das dieses Event stattfand.
Der Ehrenpreis in der Kategorie „Reif und Bekloppt“ - dotiert mit 4000 Euro - geht in diesem Jahr an den 1965 in Hannover geborenen Satiriker, Schauspieler, Parodisten und Kolumnisten Oliver Kalkofe. Die Laudatio auf Oliver Kalkofe hielt sein Kollege Bastian Pastewka. Die Beiden hatten 2004 und 2007 in den legendären Edgar Wallace-Parodien "Der Wixxer" und "Neues vom Wixxer" als Kommissar-Duo "Inspector Very Long" (Pastewka) und "Chief Inspector Even Longer" (Kalkofe) das gesamtdeutsche Kinopublikum begeistert. Pastewka lobte Kalkofe als einen Meister seines Fachs, der "sein ganzes Leben ohne Not der Satire hingegeben hat und sich selbst dabei als das Furunkel am Arsch der Fernsehunterhaltung bezeichnet".
In seiner Laudatio ließ Bastian Pastewka humorvoll pointiert das reiche satirische und parodistische Schaffen Kalkofes Revue passieren, von seinen Anfängen als Märchen-Onkel Hotte bei der Comedysendung "Frühstyxradio" über "Kalkofes Mattscheibe" bis hin zu den "Schlechtesten Filmen aller Zeiten", kurz "Schlefaz".

Der Jurypreis in der Kategorie „Frühreif und Verdorben“ geht an die 1983 in Regensburg geborene Kabarettistin, Autorin und Journalistin Eva Karl Faltermeier. In der Jurybegründung heißt es: "Im Bayrischen, oder bei Eva Karl Faltermeier ist es genauer gesagt der südoberpfälzische Dialekt, nennt man das den Grant, oder auch Grrrant, wenn einer sehr ungehalten ist, nachgerade wütend bis böse.
Den Publikumspreis in der Kategorie "Beklatscht & Ausgebuht" übergab Pantheon-Chef und Kabarettist Rainer Pause an den 1983 in Dresden geborenen Stand up-Comedian Stefan Danziger. Danziger punktete mit seinen Erlebnissen als Berliner Stadtführer, die dank seines Humors und der Fähigkeit sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, auf der Bühne zu aberwitzigen Geschichten werden. Historische Wegmarken, europäische Schicksalsstunden, Mentalitätsunterschiede oder vermeintlich fremde Sitten und Gebräuche - Stefan Danziger kennt sie, sieht sie, vermittelt sie neu und anders.
Das Pantheon-Theater vergibt den Prix Pantheon seit 1995.
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